Trotz geringerer Absatzmengen dürfen Innovationskraft und Investitionen in der Zulieferindustrie nicht nachlassen. Davon ist Kesseböhmer-Geschäftsführer Burkhard Schreiber überzeugt. „Wir investieren gezielt in die R&D-Aktivitäten, die Migration unseres ERP-Systems in die Cloud zur Stärkung der Cybersecurity und in Internationalisierung“, so Schreiber im INSIDE-Gespräch. Die Kesseböhmer-Gruppe investiert in Märkten, in denen Potenzial gesehen wird, auch in Produktionskapazitäten. So gehen in diesem Jahr neue Werke in China und den USA an den Start.
Auf der Interzum stellt Kesseböhmer Neuheiten der mit 8 mm „weltweit schmalsten“ Liftbeschlagsfamilie Freeslim ebenso in den Vordergrund wie den Eckschrankauszug Ventara. Ventara wurde vor zwei Jahren schon als Studie gezeigt und hat jetzt Marktreife erreicht. Schreiber nennt den Ventara auch „den längsten Schubkastenauszug der Welt“, weil sich das horizontale Fugenbild damit konsequent umsetzen lässt.
Mit dem Kleingeräte-Beschlag ChefsTable lassen sich Heißluftfritteuse oder Thermomix nach dem Gebrauch im Schrank verstecken. Der integrierte Lift schafft Platz auf der Arbeitsfläche. Außerdem im Gepäck: Das Ankleideprogramm Conero, mit dem auch Kesseböhmer sich aus der Küche hinauswagt, und den aus dem Möbelsystem T-Rack entwickelten Appliance Tower. Ausgestattet sein wird er mit Geräten des Kooperationspartners V-Zug.
Die Kesseböhmer-Tochter Rockenhausen wird für ihren aus schnell nachwachsenden heimischen Bastfasern bestehenden Verbundwerkstoff OrganiQ, bislang für Schubkasteneinsätze genutzt, erstmals auch Anwendungen für Küchenfronten zeigen.