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Spezial Neue Ideen:

Hästens-Chef Jan Ryde im Interview

Jenseits des Wettbewerbs

Jan Ryde hat ein Buch geschrieben. Es handelt vom Business und es handelt von Liebe. Und davon, wie beides zusammenpassen kann und soll. Was für gestandene Manager nach einem Tagtraum klingt, ist bei Hästens eine gelebte Utopie. Zumindest scheint es so, wenn man Rydes Argumenten folgt.

22.05.2024 | 8:20

Firmenchef, Autor und Prophet der Liebe: Jan Ryde

    Foto: Hästens

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      INSIDE: Herr Ryde, in Ihrem Buch geht es, mal ganz radikal zusammengefasst, darum, wie sich Liebe und Business miteinander verbinden lassen. Das klingt in den Ohren der meisten Manager sicher etwas ungewöhnlich, möglicherweise sogar naiv. Gerade jetzt wirkt es doch geradezu weltfremd in einem Markt, der so hart umkämpft ist wie lange nicht. Wie sehen Sie das?
      Jan Ryde: Liebe und Reichtum wählen diejenigen, die sich darauf konzentrieren, anderen zu einem besseren Leben zu verhelfen, und das ist die Philosophie von Hästens. Bei Hästens gibt es keine Grenzen dafür, was aus einem Teammitglied werden kann, was wir gemeinsam schaffen können oder wie viel Freude, Liebe, Fülle und Dankbarkeit wir erzeugen können. Wir stellen Leute ein, die ihren Job als lebenserfüllende Aufgabe ansehen, weil wir auf einer Mission sind . . .

      . . . die ihre Mitarbeiter teilen sollten.
      Es ist wichtig für uns, Menschen an Bord zu holen, die diese Mission teilen wollen, ja.

      Was sehen Sie, wenn Sie auf Ihr eigenes Unternehmen schauen? Wo ordnen Sie sich ein?
      Wir vergleichen uns nicht mit anderen Unternehmen, denn wir sind nicht im Entferntesten so wie sie, und wir wollen auch nicht so sein wie alle anderen. Sobald wir anfangen, uns mit den Fabriken zu vergleichen, die in anderen Marktsegmenten tätig sind, werden wir zu ihnen. Man kann solche Vergleiche nicht anstellen, ohne deren Maßstäbe zu verwenden. Das ist auch der Grund, warum wir uns nicht als Konkurrenz zu diesen anderen Unternehmen sehen. Wir wollen uns nicht von unseren eigenen Maßstäben der handwerklichen Qualität, des Könnens, der Liebe, des Service und der Herstellung des besten Bettes, das wir machen können, um das Leben unserer Kunden zu bereichern, ablenken lassen.

      Wie messen Sie den Erfolg Ihrer auf Liebe basierenden Geschäftsstrategie in quantitativen Größen wie Umsatz, Marktanteil und Kundenzufriedenheit?
      Der Erfolg folgt der Freude, dem Frieden, der Fülle und der Dankbarkeit, nicht umgekehrt.

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      Spezial Neue Ideen

      Hästens

      Jenseits des Wettbewerbs

      Jan Ryde hat ein Buch geschrieben. Es handelt vom Business und es handelt von Liebe. Und davon, wie beides zusammenpassen kann und soll. Was für gestandene Manager nach einem Tagtraum klingt, ist bei Hästens eine gelebte Utopie. Zumindest scheint es so, wenn man Rydes Argumenten folgt.

      Jan Ryde

      Foto: Hästens

      Foto: Hästens

      Foto: Hästens

        INSIDE: Herr Ryde, in Ihrem Buch geht es, mal ganz radikal zusammengefasst, darum, wie sich Liebe und Business miteinander verbinden lassen. Das klingt in den Ohren der meisten Manager sicher etwas ungewöhnlich, möglicherweise sogar naiv. Gerade jetzt wirkt es doch geradezu weltfremd in einem Markt, der so hart umkämpft ist wie lange nicht. Wie sehen Sie das?
        Jan Ryde: Liebe und Reichtum wählen diejenigen, die sich darauf konzentrieren, anderen zu einem besseren Leben zu verhelfen, und das ist die Philosophie von Hästens. Bei Hästens gibt es keine Grenzen dafür, was aus einem Teammitglied werden kann, was wir gemeinsam schaffen können oder wie viel Freude, Liebe, Fülle und Dankbarkeit wir erzeugen können. Wir stellen Leute ein, die ihren Job als lebenserfüllende Aufgabe ansehen, weil wir auf einer Mission sind . . .

        . . . die ihre Mitarbeiter teilen sollten.
        Es ist wichtig für uns, Menschen an Bord zu holen, die diese Mission teilen wollen, ja.

        Was sehen Sie, wenn Sie auf Ihr eigenes Unternehmen schauen? Wo ordnen Sie sich ein?
        Wir vergleichen uns nicht mit anderen Unternehmen, denn wir sind nicht im Entferntesten so wie sie, und wir wollen auch nicht so sein wie alle anderen. Sobald wir anfangen, uns mit den Fabriken zu vergleichen, die in anderen Marktsegmenten tätig sind, werden wir zu ihnen. Man kann solche Vergleiche nicht anstellen, ohne deren Maßstäbe zu verwenden. Das ist auch der Grund, warum wir uns nicht als Konkurrenz zu diesen anderen Unternehmen sehen. Wir wollen uns nicht von unseren eigenen Maßstäben der handwerklichen Qualität, des Könnens, der Liebe, des Service und der Herstellung des besten Bettes, das wir machen können, um das Leben unserer Kunden zu bereichern, ablenken lassen.

        Wie messen Sie den Erfolg Ihrer auf Liebe basierenden Geschäftsstrategie in quantitativen Größen wie Umsatz, Marktanteil und Kundenzufriedenheit?
        Der Erfolg folgt der Freude, dem Frieden, der Fülle und der Dankbarkeit, nicht umgekehrt. Wir beginnen damit, ein Umfeld der Freude, des Friedens, des Überflusses und der Dankbarkeit zu schaffen, und je mehr wir das tun, desto mehr Erfolg stellt sich ein. Das ist die Formel, die wir bei Hästens in unserer täglichen Arbeit anwenden.

        Harte Kennzahlen sind Ihnen also egal?
        Wenn wir das Produkt schaffen, das dem Verbraucher am besten dient, schaffen wir auch den höchsten Wert für das Unternehmen – und das höchste Wachstum. Dieses Ergebnis ergibt sich, weil wir ein unendliches Spiel spielen. Und jeder, jedes Unternehmen auf der Welt, kann das Gleiche tun.

        Ich stelle mir vor, dass es alles andere als einfach ist, ein Unternehmen Ihrer Größenordnung mit Liebe allein zu leiten. Klingt auch etwas ungewöhnlich. Damit können viele unserer Gesprächspartner aus der Branche sicher nicht viel anfangen.
        Am schwierigsten  war wohl meine innere Reise in verschiedenen Etappen, denn ich bin im Grunde genommen ein introvertierter Mensch und musste mich selbst „produktentwickeln“. Mein Führungsstil, wenn Sie so wollen, hat vielleicht mit 15 oder 20 Leuten sehr gut funktioniert, aber als das Unternehmen wuchs, war dieser Management- oder Führungsstil für 40 oder 50 Leute nicht mehr ausreichend. Also musste ich mich ändern. Dann wurden wir 100 Mitarbeiter, und ich musste mich wieder ändern. Es ist immer noch ein kleines Unternehmen mit weniger als 300 Mitarbeitern, und ich muss weiterhin selbst Produkte entwickeln.

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        Und Sie müssen die Mitarbeiter finden, die genauso denken, wie Sie. Wie gehen Sie hier vor?
        Bei Hästens machen wir uns nicht die Mühe, unsere Werte online zu veröffentlichen. Wenn wir das täten, kämen viele Leute zu Vorstellungsgesprächen mit sorgfältig einstudierten „richtigen“ Antworten. Es ist besser, wenn ein Bewerber mit einer eigenen Mission zu uns kommt – einer Mission, die bereits mit unserer Mission übereinstimmt. Wenn wir also Vorstellungsgespräche führen, achten wir auf Anhaltspunkte für die Eignung des Gesprächspartners. Wir achten auf die Werte.

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