Die Branche hat den XXXLutz-Einstieg bei Black Red White noch nicht verdaut, da kündigt schon die nächste Handelsgruppierung eine Beteiligung an einem Produzenten an.
Am heutigen Freitag hat die niederländische Bedding-Handels-Holding Beter Bed ihre durchaus beachtlichen Halbjahreszahlen präsentiert und dabei ein Update zu ihrer Unternehmensstrategie bis 2025 gegeben. Kurz zu den Zahlen: Der Umsatz stieg im Vorjahresvergleich um 15,6 Prozent auf 112,4 Mio Euro; EBITDA und EBIT hielten mit dem Anstieg nicht ganz mit. Mit 13,7 Mio Euro bzw. 3,7 Mio Euro bewegten sie sich in den ersten sechs Monaten des Jahres auf dem Vorjahresniveau. Die Gründe liegen auf der Hand: gestiegene Kosten, höherer Aufwand bei Beschaffung und Logistik, und so weiter, und so weiter.
Um die Versorgung weiter zu sichern, habe man beschlossen, auf vertikale Integration in der Wertschöpfungskette zu setzen, teilt CEO John Kruijssen bei Bekanntgabe der Zahlen mit. Am 21.7. wurde ein Memorandum of Understanding über ein Joint-Venture mit einem langjährigen Lieferanten unterzeichnet. Kruijssen: „Diese Partnerschaft schafft Innovationskraft, Einkaufsvorteile bei Rohmaterialien und mehr Einfluss auf die Marge.“
Bei der Beteiligung, die bis zum vierten Quartal in trockenen Tüchern sein soll, geht es um die belgische Veldeman Group und den polnischen Bettenproduzenten Bovelli Bedding, der gerade ein neues Werk in der Sonderwirtschaftszone Lubowo eröffnet hat. Konkret wird eine neu gegründete Gesellschaft namens European Bedding Participations B.V. 33,3 Prozent an dem polnischen Betrieb übernehmen.