Der Neumöbelspediteur DMS Diebold aus Offenburg baut als neues Geschäftsfeld die Küchenmöbellogistik auf.
Drei Küchenhändler zählen inzwischen fix zum Kundenstamm der Spedition, zwei weitere gelegentlich. Den Anfang machte vor knapp drei Jahren die Offenburger Filiale von Fischer Küchenatelier. Nach der Übernahme durch Culinoma hatte der Filialist die Auslieferung bundesweit ausgeschrieben. Zwei weitere Kunden kamen bald hinzu, mit anderen ist man im Gespräch, berichtet Pascal Ding, Geschäftsführer von DMS Diebold. „Wir versuchen den Küchenmöbelmarkt stärker für uns zu gewinnen“, sagt er. Und zwar regional in der Ortenau.
Ähnlich machen es auch schon einzelne andere Gesellschafter der DMS Deutsche Möbelspedition, einer Kooperation von selbstständigen Unternehmen mit deutschlandweit 120 Standorten. Aus dem Umzugsbereich kommend, ist die Neumöbellogistik schon lange ein weiteres Standbein für DMS Diebold, laut Pascal Ding hauptsächlich im Büromöbelbereich. Küchenstudios haben den Transport in der Vergangenheit dagegen zumeist inhouse organisiert.
Jetzt, wo der Fachkräftemangel in der Branche voll durchschlägt, sei der Küchenhandel aber eher bereit outzusourcen, sagt Ding. An den 20-Mitarbeiter-Betrieb outgesourct wird die sogenannte „letzte Meile“, die Zwischenlagerung und die Auslieferung. 220 Einbauküchen brachte DMS Diebold im vergangenen Jahr zu Endkunden, in diesem Jahr sollen es nochmal mehr werden.
Die Montage bleibt in der Verantwortung des Händlers, wobei eine enge Abstimmung stattfinden muss. Heißt konkret: Die verschiedenen Lieferanten schicken die einzelnen Komponenten – E-Geräte, Küchenmöbel, Spülen, Arbeitsplatten und Co. – ins DMS-Lager in Offenburg – was der ohnehin stark belasteten Lieferlogistik der Industrie Anfahrten spart.
DMS übernimmt die Wareneingangskontrolle und richtet die Ware kommissionsweise her. Ausgeliefert wird dann in einem Schwung zum Fixtermin. Vor Ort beim Endkunden packen die Mitarbeiter von DMS Diebold Möbel und Geräte aus, stellen laut Plan auf, montieren die Füße und nehmen die Verpackung mit. So können sich die Küchenmonteure im Anschluss direkt ihrer Kernkompetenz widmen. Gesammelt im Lager wird teils über Wochen, da ja vor allem bei Geräten inzwischen eher wenig rechtzeitig geliefert wird. Auch auf Vorrat bestellen können die Händler – der Platz ist da. Von 5.000 qm Lagerfläche stehen aktuell rund 300 qm für Küchen zur Verfügung. bedienen.