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In Zeiten des Fachkräftemangels

Spediteur wirbt um letzte Meile im Küchenhandel

14.02.2022 | 10:05

Der  Neumöbelspediteur  DMS  Diebold  aus  Offenburg  baut  als  neues  Geschäftsfeld  die Küchenmöbellogistik auf.

 

Drei Küchenhändler zählen inzwischen fix zum Kundenstamm der Spedition, zwei weitere gelegentlich. Den Anfang machte  vor  knapp  drei  Jahren  die  Offenburger  Filiale  von  Fischer  Küchenatelier.  Nach  der  Übernahme  durch Culinoma  hatte  der  Filialist  die  Auslieferung bundesweit ausgeschrieben. Zwei  weitere  Kunden  kamen  bald  hinzu,  mit  anderen  ist  man  im  Gespräch, berichtet  Pascal  Ding,  Geschäftsführer von DMS Diebold. „Wir versuchen den Küchenmöbelmarkt stärker für uns zu gewinnen“, sagt er. Und zwar regional in der Ortenau.

 

Ähnlich machen es auch schon einzelne andere Gesellschafter der DMS  Deutsche Möbelspedition,  einer  Kooperation  von  selbstständigen Unternehmen mit deutschlandweit 120 Standorten. Aus  dem  Umzugsbereich  kommend,  ist  die  Neumöbellogistik schon lange ein weiteres Standbein für DMS Diebold, laut Pascal Ding hauptsächlich im Büromöbelbereich. Küchenstudios haben den Transport  in  der  Vergangenheit  dagegen  zumeist  inhouse organisiert.

 

Jetzt, wo der Fachkräftemangel in der Branche voll durchschlägt, sei der Küchenhandel aber eher bereit outzusourcen, sagt Ding. An den 20-Mitarbeiter-Betrieb outgesourct wird die sogenannte „letzte Meile“, die Zwischenlagerung und die Auslieferung. 220  Einbauküchen  brachte  DMS  Diebold  im  vergangenen  Jahr  zu  Endkunden, in diesem Jahr sollen es nochmal mehr  werden. 

 

Die  Montage  bleibt  in der  Verantwortung  des  Händlers,  wobei eine enge Abstimmung stattfinden muss.  Heißt  konkret:  Die  verschiedenen Lieferanten schicken die einzelnen Komponenten  –  E-Geräte,  Küchenmöbel, Spülen, Arbeitsplatten und Co. –  ins  DMS-Lager  in  Offenburg  –  was der  ohnehin  stark  belasteten  Lieferlogistik der Industrie Anfahrten spart.

 

DMS  übernimmt  die  Wareneingangskontrolle  und  richtet  die Ware  kommissionsweise  her.  Ausgeliefert  wird  dann  in  einem Schwung  zum  Fixtermin.  Vor  Ort  beim  Endkunden  packen  die Mitarbeiter von DMS Diebold Möbel und Geräte aus, stellen laut Plan auf, montieren die Füße und nehmen die Verpackung mit. So  können  sich  die  Küchenmonteure  im  Anschluss  direkt  ihrer Kernkompetenz widmen. Gesammelt im Lager wird teils über Wochen, da ja vor allem bei Geräten inzwischen eher wenig rechtzeitig geliefert wird. Auch auf  Vorrat  bestellen  können  die  Händler  –  der  Platz  ist  da.  Von 5.000 qm Lagerfläche stehen aktuell rund 300 qm für Küchen zur Verfügung. bedienen.

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