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INSIDE on Tour

Zu Besuch beim neuen Möbel Martin in Konz

18.10.2021 | 16:37

Über fast ein Jahr hat der Begros-Filialist Möbel Martin sein Haus in Konz bei laufendem Betrieb umgebaut. Insgesamt 20 Mio Euro hat sich Familie Martin die Neugestaltung des Einrichtungshauses bei Trier insgesamt kosten lassen. An diesem Montagmorgen wurde es wiedereröffnet.

 

Das hatte sich dann auch herumgesprochen: Nach 11 Uhr hatten sich die 29.000 qm Verkaufsfläche schnell gut gefüllt. Auf den Parkplätzen zahlreiche Kennzeichen aus der Region, also auch aus dem benachbarten Luxemburg. „Etwa die Hälfte unserer Kunden kommt aus Deutschland, 45 Prozent aus Luxemburg und ungefähr 5 Prozent aus Frankreich“, sagt Nicolas Martin, Mitinhaber und Mitglied der fünfköpfigen Geschäftsführung. Während des ersten Lockdowns sei es nicht immer leicht gewesen, den ausländischen Kunden zu vermitteln, warum die Behörden quasi über Nacht einfach die Grenze dicht gemacht hätten. Als Händler mit acht Einrichtungshäusern in Rheinland-Pfalz und dem Saarland ist Möbel Martin seit jeher auf Kundschaft aus den Nachbarländern eingerichtet, wie das in grenznahen Regionen halt so ist.

 

Die Zeit der wiedergekehrten Grenzschlagbäume liegt nun schon länger zurück – und die Stammkunden sind offenbar auch gerne wiedergekommen.

 

Geändert hat sich einiges: Besonders auffällig ist die niedrigere Regalhöhe, die sowohl im Erdgeschoss wie im ersten Stockwerk konsequent genutzt wird. Die hat eigentlich nur einen Nachteil: Man kann sich schlechter verstecken, falls man Bekannte trifft und keine Lust auf Smalltalk hat. Für alle anderen gilt: Man orientiert sich schneller, sieht auch schon von weitem die nächste Abteilung. Auch wenn das neue Konzept natürlich weniger Platz für die Präsentation bedeutet. „Weniger ist mehr“, ist aber offenbar sowieso die Stoßrichtung – vor allem weniger Koje. 

 

Im neuen großen Küchen-Kompetenz-Center im ersten Stock kommen so die Küchen - unter anderem von Schüller mit Next125 oder Nobilia - aber ebenfalls besser zur Geltung. Dort hat Möbel Martin auch interaktive Elemente integriert wie den Online-Küchenberater von Carat, der auf einem großen Touchscreen installiert ist. Im ersten Stock haben neben dem Küchen-Kompetenz-Center auch die weiteren Fachabteilungen und die Hochwert-Schiene Platz. Im Erdgeschoss befinden sich der „In Store“-Mitnahmemarkt und der neue Baby-Fachmarkt. Auch hier werden Produkte entweder in der Anwendung präsentiert (für die Kinderwagen gibt’s natürlich eine kleine Teststrecke mit verschiedenen Untergründen) oder im größeren Zusammenhang. Schließt nicht aus, mit einem zum Kauf stehenden Maxi-Cosi auf dem Parkplatz direkt zu testen, wie er ins Auto passt. Auch dafür gibt es eine Demonstrations-Station. An diesem Montag konnte man auch gleich Kunden beobachten, die mit der Fachberaterin draußen am eigenen Auto einen kleinen Test durchführten.

 

 

Künftig will Möbel Martin die Digitalisierung weiter vorantreiben. „An diesem Thema sind wir dran. Derzeit testen wir beispielsweise eine Anwendung mit künstlicher Intelligenz“, so Dr. Isabel Martin. „Multi- und Omnichannel werden auch im Möbelhandel weiter an Bedeutung gewinnen“. Partner ist ein Start-up aus der Region.

 

 

Die insgesamt großzügige Aufteilung trägt mit dazu bei, dass eine Tour durch den ganzen Laden gute 2,8 km Fußweg bedeuten. Erfrischungen gibt es natürlich auch – ob zur Stärkung, oder zum Vergnügen: Die neue M-Bar lockt mit Kaffeegenüssen (tatsächlich der mindestens zweitbeste Kaffee in Trier, wie der angereiste Outsider feststellen konnte), Sekt oder Champagner. Auch das Restaurant Toscana erstrahlt in neuer Frische. Und, das ergab der Rundgang auch, dessen Bestuhlung passt zufälligerweise mit der Anzahl der Mitarbeiter in Konz zusammen – ganze 200 sind es jeweils. 

 

 

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