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Zum Zerreißen gespannt

Internationale Verbände sehen große Lieferketten-Probleme

30.09.2021 | 11:45

Einige Folgen der Pandemie wird die weltweite Wirtschaft wohl erst in den kommenden Monaten zu spüren bekommen. Und zwar recht heftig, wenn man liest, was der Spiegel jetzt zu einem offenen Brief geschrieben hat, der anlässlich der Uno-Vollversammlung in New York die Runde machte. Internationale Transportverbände und Gewerkschaften, heißt es da, warnen vor einem „Zusammenbrechen“ der Lieferketten.

 

Der Grund: Es kündigt sich bereits jetzt ein extremer Fachkräftemangel im Transportwesen an. Denn viele Beschäftige hätten während der Pandemie enorm gelitten. Beispiele gibt es zuhauf: 400.000 Beschäftige auf Handelsschiffen hätten in der schlimmsten Zeit der Krise etwa ihre Schiffe nicht verlassen können. Manche sollen sogar 18 Monate länger als vereinbart gearbeitet haben. Beschäftigte aus der Luftfahrtbranche sahen sich mit uneinheitlichen Grenzübertritts-, Reise- und Impfvorschriften konfrontiert. Lkw-Fahrer mussten an Grenzen zu Tausenden teils wochenlang „unter schlechten hygienischen Bedingungen“ warten.

 

Man rechne damit, dass noch mehr Beschäftigte den Beruf aufgeben würden. Jetzt, so die internationalen Verbände, seien die Staats- und Regierungschefs gefordert, etwas zu unternehmen. Und zwar, bevor der Druck im Weihnachtsgeschäft zunimmt.

 

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