Klaus Kallenbrunnen ist Geschäftsführer der Dinited Group und engagiert sich für den Erfolg von Digitalisierungsprojekten in Unternehmen durch die Organisationen Dinited und Flagbit. In seiner Rolle als Digital Business Consultant bietet er Sparring, Ausbildung und Training sowie Begleitung bei der Implementierung. Seine berufliche Laufbahn führte ihn von einer führenden Agentur für Markenstrategie und Design in München über diverse Positionen bei mittelständischen Unternehmen im Bereich E-Commerce und Marketing auf globaler Ebene. Besonders geprägt ist sein Schaffen von der Vertikalisierung und digitalen Wertschöpfung im Mittelstand. Kallenbrunnen erwarb seine umfassenden Kenntnisse während seines Studiums des International Managements an der Hochschule Karlsruhe sowie der Steinbeis School of Management und Innovation in Berlin, welches er mit praktischer Arbeit im Silicon Valley, New York, Shanghai und Mailand kombinierte. Als Dozent und Trainer teilt er sein Fachwissen an der Hochschule Karlsruhe und der Akademie der deutschen Medien in München, bei lokalen Industrie- und Handelskammern sowie auf diversen Diskussionsrunden, Konferenzen und Veranstaltungen.
Künstliche Intelligenz (KI) ist derzeit in aller Munde. Obwohl ChatGPT erst im November 2022 offiziell veröffentlicht wurde, sind KI-Tools – insbesondere generative KI-Tools – bereits fest in unseren Alltag integriert. Sie tragen dazu bei, unsere alltäglichen Prozesse effizienter zu gestalten. Doch warum ist das so? Und wie kann insbesondere der Mittelstand KI erfolgreich implementieren und nachhaltigen Nutzen daraus ziehen? So gelingt der Weg in die Zukunft mit angewandter generativer Künstlicher Intelligenz im Mittelstand, sagt unser Autor.
Der technische Fortschritt, technologische Veränderungen, volatile Märkte und immer kürzere Innovationszyklen prägen unseren Alltag. Berücksichtigt man, dass bereits von der fünften industriellen Revolution, der Industrie 5.0, gesprochen wird – geprägt von kognitiven maschinellen Fähigkeiten –, ist es bemerkenswert, dass seit der sogenannten Industrie 4.0, charakterisiert durch das Internet der Dinge und vernetzte Systeme, gerade einmal zehn Jahre vergangen sind. Die vorherige Phase, Industrie 3.0, lag circa 40 Jahre vor der Industrie 4.0. Sie war gekennzeichnet durch Computer, Elektronik und Automation.
Davor dauerte es fast 100 Jahre vom Wandel der Industrie 2.0 – der Massenproduktion und Elektrifizierung – bis zur Industrie 3.0. Es wird deutlich, dass sich die Innovationszyklen immer weiter verkürzen und dass disruptive technologische Veränderungen in einer Exponentialfunktion verlaufen und deshalb schneller erkannt und integriert werden müssen. So werden Wettbewerbsvorteile gesichert, um nicht von Mitbewerbern oder neuen Marktteilnehmern überholt zu werden.
Arbeitskräftemangel, Fachkräftemangel, Wissensmonopole, Neubesetzung von Schlüsselpositionen
Neben der Herausforderung des ständigen Wandels kommt die aktuelle Situation in Deutschland hinzu, die von drei großen unternehmerischen Risiken geprägt ist. Erstens wird prognostiziert, dass der Arbeitsmarkt bis 2060 etwa fünf Millionen Arbeitskräfte aufgrund demografischer Entwicklungen weniger haben wird. Zweitens sind laut Informationen des