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Spezial Neue Ideen:

Zehn Schritte zur erfolgreich implementierten KI-Strategie

Prompt ist King

Von Klaus Kallenbrunnen

09.04.2024 | 12:00

Klaus Kallenbrunnen ist Geschäftsführer der Dinited Group und engagiert sich für den Erfolg von Digitalisierungsprojekten in Unternehmen durch die Organisationen Dinited und Flagbit. In seiner Rolle als Digital Business Consultant bietet er Sparring, Ausbildung und Training sowie Begleitung bei der Implementierung. Seine berufliche Laufbahn führte ihn von einer führenden Agentur für Markenstrategie und Design in München über diverse Positionen bei mittelständischen Unternehmen im Bereich E-Commerce und Marketing auf globaler Ebene. Besonders geprägt ist sein Schaffen von der Vertikalisierung und digitalen Wertschöpfung im Mittelstand. Kallenbrunnen erwarb seine umfassenden Kenntnisse während seines Studiums des International Managements an der Hochschule Karlsruhe sowie der Steinbeis School of Management und Innovation in Berlin, welches er mit praktischer Arbeit im Silicon Valley, New York, Shanghai und Mailand kombinierte. Als Dozent und Trainer teilt er sein Fachwissen an der Hochschule Karlsruhe und der Akademie der deutschen Medien in München, bei lokalen Industrie- und Handelskammern sowie auf diversen Diskussionsrunden, Konferenzen und Veranstaltungen.

Künstliche Intelligenz (KI) ist derzeit in aller Munde. Obwohl ChatGPT erst im November 2022 offiziell veröffentlicht wurde, sind KI-Tools – insbesondere generative KI-Tools – bereits fest in unseren Alltag integriert. Sie tragen dazu bei, unsere alltäglichen Prozesse effizienter zu gestalten. Doch warum ist das so? Und wie kann insbesondere der Mittelstand KI erfolgreich implementieren und nachhaltigen Nutzen daraus ziehen? So gelingt der Weg in die Zukunft mit angewandter generativer Künstlicher Intelligenz im Mittelstand, sagt unser Autor.

Der technische Fortschritt, technologische Veränderungen, volatile Märkte und immer kürzere Innovationszyklen prägen unseren Alltag. Berücksichtigt man, dass bereits von der fünften industriellen Revolution, der Industrie 5.0, gesprochen wird – geprägt von kognitiven maschinellen Fähigkeiten –, ist es bemerkenswert, dass seit der sogenannten Industrie 4.0, charakterisiert durch das Internet der Dinge und vernetzte Systeme, gerade einmal zehn Jahre vergangen sind. Die vorherige Phase, Industrie 3.0, lag circa 40 Jahre vor der Industrie 4.0. Sie war gekennzeichnet durch Computer, Elektronik und Automation. 

Davor dauerte es fast 100 Jahre vom Wandel der Industrie 2.0 – der Massenproduktion und Elektrifizierung – bis zur Industrie 3.0. Es wird deutlich, dass sich die Innovationszyklen immer weiter verkürzen und dass disruptive technologische Veränderungen in einer Exponentialfunktion verlaufen und deshalb schneller erkannt und integriert werden müssen. So werden Wettbewerbsvorteile gesichert, um nicht von Mitbewerbern oder neuen Marktteilnehmern überholt zu werden.

Arbeitskräftemangel, Fachkräftemangel, Wissensmonopole, Neubesetzung von Schlüsselpositionen 

Neben der Herausforderung des ständigen Wandels kommt die aktuelle Situation in Deutschland  hinzu, die von drei großen unternehmerischen Risiken geprägt ist. Erstens wird prognostiziert, dass der Arbeitsmarkt bis 2060 etwa fünf Millionen Arbeitskräfte aufgrund demografischer Entwicklungen weniger haben wird. Zweitens sind laut Informationen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz aktuell mehr als 350 von 801 Berufsgattungen mit Fachkräftemangel konfrontiert. Drittens besteht das Problem der sogenannten Wissensmonopole in Organisationen – das Risiko des nicht dokumentierten Wissens und der Abhängigkeit von Schlüsselpersonen in Organisationen. Diese Personen, wie die unersetzliche Frau Müller oder der essenzielle Herr Maier, halten den Betrieb am Laufen. Dies stellt nicht nur ein Risiko dar, wenn solche Schlüsselpersonen in Rente gehen, sondern ist auch oft eine Herausforderung bei der Nachbesetzung dieser Positionen. Denn die Frage bleibt: Wie können Nachfolger ihren Alltag genauso gewinnbringend für die Organisation gestalten, besonders wenn ihre Vorstellungen von Arbeit möglicherweise von denen anderer Generationen abweichen?

Der Ruf nach Automatisierung, maschineller Intelligenz und intelligenteren Prozessen wird immer lauter. KI, insbesondere angewandte KI, bietet uns die Möglichkeit, diesen Herausforderungen zu begegnen, den Alltag effizienter zu gestalten und datengestützte Entscheidungen zu treffen. Doch wie beginnt man, und worauf sollte der Fokus liegen? Zur Beantwortung dieser Fragen haben wir ein KI-Implementierungsframework entwickelt. Dieses hilft, in wenigen Schritten ein klares Bild von den Chancen und Herausforderungen bei der Implementierung von KI zu gewinnen, und bietet eine umfassende Perspektive auf die Organisation. Über zehn Schritte sorgt das Framework für mehr Klarheit im Implementierungsprozess.

Es ist essenziell zu verstehen, dass KI grundlegende Probleme wie mangelnde Struktur oder fehlende Prozesse nicht ersetzen kann. KI unterstützt durch kognitive Fähigkeiten und steigert Effizienz und Effektivität – vor allem von Experten innerhalb der Organisation. Neben der Implementierung von KI-Tools

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Klaus Kallenbrunnen ist Geschäftsführer der Dinited Group und engagiert sich für den Erfolg von Digitalisierungsprojekten in Unternehmen durch die Organisationen Dinited und Flagbit. In seiner Rolle als Digital Business Consultant bietet er Sparring, Ausbildung und Training sowie Begleitung bei der Implementierung. Seine berufliche Laufbahn führte ihn von einer führenden Agentur für Markenstrategie und Design in München über diverse Positionen bei mittelständischen Unternehmen im Bereich E-Commerce und Marketing auf globaler Ebene. Besonders geprägt ist sein Schaffen von der Vertikalisierung und digitalen Wertschöpfung im Mittelstand. Kallenbrunnen erwarb seine umfassenden Kenntnisse während seines Studiums des International Managements an der Hochschule Karlsruhe sowie der Steinbeis School of Management und Innovation in Berlin, welches er mit praktischer Arbeit im Silicon Valley, New York, Shanghai und Mailand kombinierte. Als Dozent und Trainer teilt er sein Fachwissen an der Hochschule Karlsruhe und der Akademie der deutschen Medien in München, bei lokalen Industrie- und Handelskammern sowie auf diversen Diskussionsrunden, Konferenzen und Veranstaltungen.

Künstliche Intelligenz (KI) ist derzeit in aller Munde. Obwohl ChatGPT erst im November 2022 offiziell veröffentlicht wurde, sind KI-Tools – insbesondere generative KI-Tools – bereits fest in unseren Alltag integriert. Sie tragen dazu bei, unsere alltäglichen Prozesse effizienter zu gestalten. Doch warum ist das so? Und wie kann insbesondere der Mittelstand KI erfolgreich implementieren und nachhaltigen Nutzen daraus ziehen? So gelingt der Weg in die Zukunft mit angewandter generativer Künstlicher Intelligenz im Mittelstand, sagt unser Autor.

Der technische Fortschritt, technologische Veränderungen, volatile Märkte und immer kürzere Innovationszyklen prägen unseren Alltag. Berücksichtigt man, dass bereits von der fünften industriellen Revolution, der Industrie 5.0, gesprochen wird – geprägt von kognitiven maschinellen Fähigkeiten –, ist es bemerkenswert, dass seit der sogenannten Industrie 4.0, charakterisiert durch das Internet der Dinge und vernetzte Systeme, gerade einmal zehn Jahre vergangen sind. Die vorherige Phase, Industrie 3.0, lag circa 40 Jahre vor der Industrie 4.0. Sie war gekennzeichnet durch Computer, Elektronik und Automation. 

Davor dauerte es fast 100 Jahre vom Wandel der Industrie 2.0 – der Massenproduktion und Elektrifizierung – bis zur Industrie 3.0. Es wird deutlich, dass sich die Innovationszyklen immer weiter verkürzen und dass disruptive technologische Veränderungen in einer Exponentialfunktion verlaufen und deshalb schneller erkannt und integriert werden müssen. So werden Wettbewerbsvorteile gesichert, um nicht von Mitbewerbern oder neuen Marktteilnehmern überholt zu werden.

Arbeitskräftemangel, Fachkräftemangel, Wissensmonopole, Neubesetzung von Schlüsselpositionen 

Neben der Herausforderung des ständigen Wandels kommt die aktuelle Situation in Deutschland  hinzu, die von drei großen unternehmerischen Risiken geprägt ist. Erstens wird prognostiziert, dass der Arbeitsmarkt bis 2060 etwa fünf Millionen Arbeitskräfte aufgrund demografischer Entwicklungen weniger haben wird. Zweitens sind laut Informationen des

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