Der bekannte ostwestfälische Unternehmer Detlef Wittenbreder zieht sich Ende des Monats aus dem täglichen Geschäft seiner Firma, der Wittenbreder Einrichtungssysteme aus Herford, zurück.
Wittenbreder, Rennradler, Netzwerker, Möbelproduzent mit Herzblut, führt die Möbelfabrik in dritter Familiengeneration. Nun übergibt er die operative Führung an seinen langjährigen Kollegen Jens Niehaus. Niehaus ist seit fast 25 Jahren bei Wittenbreder, kam einst als Betriebsleiter und ist seit gut 20 Jahren Teil der Geschäftsführung. Ende des Monats wird Wittenbreder ein neues Kapitel aufschlagen. Das Ruder übergibt er nun „voll und ganz“ seinem langjährigen Partner Niehaus.
Wittenbreder in einem Schreiben an seine Geschäftspartner: „Ich sehe mein Unternehmen operativ und strategisch in den besten Händen und für die Zukunft sehr gut aufgestellt.“ Zu seinem Abschied aus der Branche sagt Wittenbreder zum INSIDE. „Jeder Abschied ist natürlich schwer. Die Gespräche dazu mit unseren Partnern in den letzten Tagen sind mir nicht leichtgefallen. Aber ich freue mich auf das, was kommt.“
Wittenbreder gilt als eine Vorzeigebetrieb in Ostwestfalen mit 85 Mitarbeiter. Die Produktion in Herford ist top modern. In den letzten Jahren wurde viel investiert in neueste Maschinen und Roboter-Technik. Losgröße 1? Bei Wittenbreder weiß man, wie das geht.
Niehaus hat sich bereits in den letzten Jahren immer mehr zum strategischen Wittenbreder-Kopf entwickelt. Auf den kommenden Messen und Veranstaltungen wird Niehaus nun auch als Gesicht nach außen auftreten.Wittenbreder: „Als 100 Prozent Gesellschafter bleibe ich selbstverständlich an Bord und unterstütze so auch weiterhin den weiteren Ausbau der Möbelfabrik.“ Er selbst will nun erstmal eine längere Auszeit nehmen und Projekte angehen wird, die außerhalb der Möbelbranche liegen. Ein Verkauf der Firma ist aktuell nicht vorgesehen.