Was gibt es nicht alles in der Logistik: taggleiche Lieferung oder gar innerhalb von Stunden, Express-Versand und dergleichen mehr. Galaxus und seine Schwester Digitec – beide gehören zur Migros – bieten jetzt in Deutschland, Österreich und auf dem schweizerischen Heimat-Markt die langsamere Lieferung an. Beim Check-out können Kunden das Häkchen bei „Langsamere Lieferung erlauben“ setzen. Wird diese Option gewählt, sind zwei bis drei Arbeitstage für den Versand möglich. Mit der Lösung führt das aus der Schweiz stammende Unternehmen einen Service ein, den die Schweizerische Service A- und B-Frankierung nennt.  Dort haben B-Sendungen am ersten Tag keine Priorität, aber am zweiten. Mit der „Entdeckung der Langsamkeit“ (das Unternehmen nennt den neuen Service selbstironisch „Schneckenpost“) kann der Versender seine Logistik-Planung verbessern und auch die Versandkosten senken. 

Im August hatte Galaxus seinen zweiten Logistikstandort in Krefeld eröffnet. Dieser ist 14.000 qm groß und damit 8.500 qm größer als das Versandzentrum im Krefelder Süden. Die mehr als 100 Mitarbeiter sorgen dafür, dass mehr als 1 Million Sendungen pro Jahr verschickt werden können. Aus der Stadt im Rheinland werden die deutschen und österreichischen Galaxus-Kunden bedient. Auch Lieferungen für neue EU-Märkte, in die man später expandieren will, sollen von dort aus erfolgen. Seit diesem Jahr sind in den deutschen und österreichischen Webshops von Galaxus auch Möbel im Sortiment.