Im September beginnt bei Ikea ein neues Geschäftsjahr. Pünktlich zum Herbst ändern die Schweden ihr Smart-Home-Portfolio. Die wichtigste Nachricht: Ab Oktober kommt der bereits angekündigte neue Hardware-Hub Dirigera auf den Markt, passend dazu mit einer neuen Ikea-Smart-Home-App, die – so viel ist bislang bekannt – mehr Möglichkeiten zur Personalisierung bieten soll. Dirigera ist das erste Gerät mit dem neuen Smart-Home-Standard Matter, das Ikea auf den Markt bringt. Matter – vormals Project Connected Home via IP (CHIP) – ist ein von zahlreichen großen Konzernen verabschiedeter Standard, der das bisherige Wirrwarr aus verschiedenen Smart-Home-Standards beseitigen soll (INSIDE Spezial Zulieferindustrie 20).
Samsung, Apple, Google, LG, Amazon: Zahlreiche große Player sind in der Allianz versammelt. Ziel des neuen Standards: Alle Geräte, die WiFi, Bluetooth Low Energy (BLE) und oder Thread (IEEE-Funkstandard 802.15.4) nutzen können, sollen sich künftig verstehen und gemeinsam gesteuert werden können.
Ikea hatte den Wechsel zu Matter schon früher kommuniziert. Der neue Dirigera löst damit das Gateway Trådfri ab, das 2014 auf den Markt gekommen war. Letzteres wird Matter nicht unterstützen – auch die Nutzung der neuen App ist nicht möglich. Die bisherige Smart-Home-App und das Gerät sollen laut Ikea noch mindestens drei Jahre mit Patches und Updates auf dem neusten Stand gehalten werden, sodass sie auch noch eine Zeitlang zu nutzen sind. Mit der Produktankündigung forciert Ikea den Bereich Smart Home. Ab 2023 sollen auch Fernzugriffe möglich sein. Dies geht bis dahin nur über Lösungen von Drittanbietern.