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Umsatzdelle zum Jahresende

Forte muss wohl Subventionen zurückzahlen

14.02.2022 | 19:33

Das unter Tanne Sp.z o.o. firmierende Spanplattenwerk der Forte-Gruppe hat im Zeitraum 2017 bis 2020 Fördermittel in Summe von 46 Mio Zloty erhalten. Bestandteil der Subventionsvereinbarung waren die Schaffung von 910 Arbeitsplätzen bis Ende 2023 und eine Gesamtinvestitionssumme von 589,6 Mio Zloty. Zwar wurde diese Summe erreicht, nicht aber die vereinbarte Mitarbeiterzahl, was damit in Zusammenhang steht, dass das ursprünglich am Spanplattenstandort Suwalki geplante Möbelwerk doch (noch) nicht gebaut wurde. Der Versuch der Gesellschaft, die Kursänderung mit höherer Gewalt zu begründen (unsichere Marktlage, Corona-Krise) wurde vom zuständigen Ministerium nicht akzeptiert. In der Folge wird Tanne möglicherweise die Fördermittel plus Zinsen (15,7 Mio Zloty) zurückzahlen müssen, was zu einer Ergebnisanpassung der Forte S.A. Capital Group von 8,5 Mio Zloty führen würde. Das geht aus einer Börsenmitteilung hervor, die Forte am 9.2. veröffentlicht hat.

 

In den vorläufigen Quartalszahlen hat Forte diese Ergebnisminderung sogleich berücksichtigt: Das EBIT sank im vierten Quartal – auch durch die oben genannte Abschreibung - auf 50 (69) Mio Zloty, erhöhte sich aber im Gesamtjahr auf 177 (142) Mio Zloty. Beim Umsatz hat Forte im vierten Quartal einen klitzekleinen Umsatzrückgang auf 379 (382) Mio Zloty hinnehmen müssen. Ohne den Spanplattenumsatz mit externen Abnehmern (59 Mio, ggü. 25 Mio Zloty im Vorjahresquartal) wäre der Rückgang sogar noch stärker ausgefallen. Trotz der Schwäche zum Jahresende wurde das Gesamtjahr aber mit einem Umsatzanstieg um 14 Prozent auf 1,327 Mrd Zloty abgeschlossen.

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