Das Kartellamt muss noch zustimmen. Noch im ersten Quartal sollen die frühere Hüls-Tochter Ruf-Betten und der Anfang 2020 übernommene Online-Shop Bruno einen neuen Eigentümer bekommen. Die Nord Holding, an die Familie Hüls - seinerzeit unter der Regie des Restrukturierers Oliver Bialowons – die Perle Ruf veräußert hatte, reicht ihre Anteile an die Beteiligungsgesellschaft Waterland Private Equity weiter.
Waterland, so die offizielle Info, übernimmt „sämtliche Anteile“. Das bisherige Management – Heiner Goossens für Ruf und Dr. Felix Baer für Bruno – bleibe an Bord. Waterland – mit Niederlassungen in zehn europäischen Ländern – hat bislang in 800 Firmen investiert und verwaltet nach eigenen Angaben Investoren-Engagements in Höhe von 9 Mrd Euro. Auch für die Ruf-Gruppe sind weitere Zukäufe geplant. Internationalisierung und eine Forcierung des Geschäftsbereichs Direct-to-Consumer stehen auf dem Zettel.
Den gemeinsamen Umsatz geben Ruf und Bruno inzwischen mit rund 60 Mio Euro an. Welche Synergien sich zwischen der Traditionsmarke Ruf, der Lizenzmarke Jette und der D2C-Marke Bruno finden lassen, darüber haben wir mit Ruf-Chef Heiner Goossens im letzten Sommer ausführlich gesprochen.