Die hohen Inzidenzen in Bayern machten es immer wahrscheinlicher, seit heute herrscht Gewissheit: Erneut wird die Heim+Handwerk abgesagt – Süddeutschlands größte Verbrauchermesse im Bereich Bauen, Einrichten und Wohnen. Seit 1978 findet die von der Gesellschaft für Handwerksmessen (GHM) ausgerichtete Messe jährlich im Herbst statt, mit bis zu 120.000 Besuchern. Bereits 2020 wurde die Veranstaltung abgesagt, am heutigen Donnerstag kam dann das offizielle Aus für 2021. Geplant hatte die GHM ursprünglich mit insgesamt bis zu 50.000 Besuchern an fünf Tagen ab 1. Dezember und ursprünglich unter 3G-, dann unter 3Gplus-Regeln. Da seit heute eine 2Gplus-Regel gilt – also nur Geimpfte und Genesene nach vorherigem Test Zugang bekämen – und laut Veranstalter „nur noch eine stark begrenzte Anzahl an Besucherinnen und Besuchern auf das Messegelände“ dürfe, habe man die Heim+Handwerk abgesagt. „Das kommt einem Veranstaltungsverbot durch die Hintertür gleich“, lässt sich GHM-Boss Dieter Dohr zitieren.
 
Aus der Möbel- oder Küchenmöbelbranche hätten sich beteiligt: Polstermöbel Fischer, Küche und Plan Wieser, Wohnfabrik / Pappe La Papp oder Biller. Auch Küchenquelle hätte sich normalerweise engagiert, als Aussteller im „Freundin“-Haus wären die Küchen der neuen Kooperation mittels Hololens erfahrbar gewesen. Heim+Handwerk und die parallel stattfindende Food&Life mit 600 Ausstellern sind damit auf 2022 verschoben. Sie sollen dann vom 30. November bis 4. Dezember stattfinden.