Ein neues Produktsegment und ein neuer Markenauftritt. Ruf-Betten hat zur Hausmesse in Rastatt Neuheiten-technisch einiges geboten.
Nagelneu ist der Einstieg ins Segment Schlafsofas. Geschäftsführer Heiner Goossens: „Wir sind nicht einfach der Sechste oder Siebte, der zusätzlich ein Schlafsofa anbietet, wir haben ein Konzept entwickelt. Ein System, das einfach in der Vermarktung ist und sowohl Sitz- als auch Liegekomfort bietet, wie man ihn von Ruf-Betten kennt.“ Auch ausgeklappt sei keine Technik sichtbar. Entwickelt wurde bei Ruf, produziert wird extern.
Warum dieser Schritt? Goossens: „Wir haben in unserer Zielgruppe bereits eine sehr hohe Ausschöpfung erreicht. Da gilt es, neue Wachstumssegmente zu finden. Allerdings, ohne unsere Kernkompetenz Schlafen zu verlassen.“ In dieser Kernkompetenz, bei Polster- und Boxspringbetten, gab es zur Messe zwei Neuheiten. Ansonsten habe man bei der Produktentwicklung auf das Prinzip „weniger ist mehr“ gesetzt. Bei der Neuinszenierung der Marke, zu der auch eine neue Webseite gehört, wurden anhand von Sinus-Leitmilieus Brand-Personas definiert, POS- und Werbekonzepte erstellt und die Kommunikation in Richtung der Kunden ausgerichtet, über die man mit Hilfe von Digitalkonzepten was erfahren will. „Dafür hat der Handel ein offenes Ohr“, sagt Goossens. „Digitalkonzepte muss man gemeinsam spielen“ (INSIDE 1119).
Suboptimal für die Hausmesse Süd sei gewesen, dass große Unternehmen wie Nolte und Rauch in diesem Herbst nicht die Türen geöffnet hatten. In Rastatt war der Besuch dennoch besser als erwartet. Etwas weniger Besucher kamen aus Auslandsmärkten wie Russland. In den Niederlanden hat Ruf-Betten seit einem halben Jahr einen festen Showroom, in dem auch Händlertage organisiert werden.