Vom 8. bis 10. Februar 2022 wird in Bad Salzuflen die dritte ZOW unter Kölnmesse-Flagge laufen. Nachdem die Kölner zuletzt mit Niko Ott und Andreas Bielefeld ihre Bemühungen verstärkten, in der Breite des Zuliefermarktes und auch in der ersten Liga der Beschlag- und Oberflächengrößen für Anmeldungen zu sorgen, um der Zuliefermesse nach der im Mai ausgefallenen Interzum nachhaltigen Schub zu verpassen, ist – Stand Anfang Oktober – der große ZOW-Wumms noch ausgeblieben. Hettich, Blum, Kessenböhmer, Vauth-Sagel – sie werden nicht kommen. Etwas mehr als 50 Firmen haben bislang zugesagt. Luft nach oben. Vermutlich wird es wieder eine Halle werden. Mit Namen sind die Kölner noch sehr zurückhaltend.
Dabei stehen aber doch auch einige bekannte Namen auf der Teilnehmerliste: ZOW-Fan Salice, ZOW-Nachbar Ninka, Interprint, Hera, L&S und einige mehr. Ninka-Geschäftsführer Ralf Priefer, der zuletzt viel in Europa bei Kunden unterwegs war, sagt: „Ich hoffe, es kommen noch gute Zusagen für die ZOW, denn aus dem Kundenlager in Frankreich, UK und anderen Ländern gibt es grundsätzlich viel Bereitschaft nach Bad Salzuflen zu kommen im Februar.“
Um dem ganzen Unterfangen auch von höchster Messedirektorenebene nochmal Wumms vor der Tour der Technik- und Zuliefer-Spezialisten zur Sicam zu geben, meldete sich in dieser Woche nun auch Kölnmesse-Chef Gerald Böse zu Wort. Böse: „Wir stehen zur ZOW 2022 und werden in diese Messe investieren und sie nicht von einzelnen unternehmerischen Entscheidungen abhängig machen.“ Matthias Pollmann, aktuell in Sachen IMM und ZOW unter Strom, sagt zur ZOW: „Ich bin der festen Überzeugung, dass von der nächsten ZOW ein starkes Signal für die Innovationskraft der Industrie in den europäischen Markt gehen wird. Die ersten Prognosen für die Veranstaltung sind positiv, aber geben noch kein Anlass zur Euphorie. Wir bauen darauf, dass noch mehr Unternehmen mit ihrer Teilnahme an der ZOW ein klares Signal für eine starke Ordermesse der Zulieferindustrie im Herzen der deutschen Möbelindustrie geben werden.“