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Zusammenschluss geplant

Designmöbel-Onliner Connox steigt bei Wettbewerber ein

21.05.2024 | 15:35

Im Onlinemarkt für Designmöbel wie im Designmöbelmarkt insgesamt wird es nochmals enger. Nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens über Ikarus kündigten die Gelnhausener in diesem Frühjahr die Liquidierung an. Den Webshop gibt es allerdings noch.

Marktführer Connox, zu dem inzwischen auch Ambiente Direct und über die Münchner wiederum die Marke Sitzfeldt gehört, schickt sich an, 49 Prozent an dem Aachener Premiummöbel-Händler Mathes Design, bundesweit bekannt unter dem Namen des zugehörigen Online-Shops Design-Bestseller, zu übernehmen. Das Vorhaben wurde bereits beim Bundeskartellamt angemeldet. Die Connox Design Family, wie sich die Gruppe nennt, gehört dem dänischen Investor Nine United und hatte zuletzt über 200 Mio Euro Umsatz berichtet.

Das Statement von Connox-Chef Thilo Haas auf INSIDE-Nachfrage fällt knapp aus: „Wir sind mit Design-Bestseller übereingekommen, dass sie Teil der Connox Design Family werden möchten. Wir freuen uns auf diese Partnerschaft, die unsere Connox Design Family durch die langjährige Retail-Kompetenz bereichern und stärken wird. Unsere Vereinbarung wartet derzeit auf die finale Bestätigung durch das deutsche Kartellamt.“

Mathes-Geschäftsführer Thomas Mathes hat vor wenigen Monaten in einem Interview mit der Welt geschildert, wie der elterliche Betrieb auf 170 Mitarbeiter gewachsen ist, und das Unternehmen als einen der größten Online-Händler für Designmöbel im DACH-Raum bezeichnet. Als nächste große Pläne habe er eine Niederlassung in Palma de Mallorca und einen neuen Geschäftsbereich vorgesehen, der Nachhaltigkeit und Inklusion gleichermaßen berücksichtigt: Menschen mit körperlicher oder geistiger Behinderung sollen in einer inklusiven Werkstatt hochwertige gebrauchte Möbel aufarbeiten. Auch eigene Produktdesigns, die in der inklusiven Werkstatt gefertigt werden, sollen in Zusammenarbeit mit Partnern wie Vitra oder Hay entstehen.

An Mathes Design sind bislang neben Mathes selbst (51,03 Prozent) und seinem Co-Geschäftsführer Martin Möller (8,79 Prozent) auch die Tripos GmbH der Poco-Gründerfamilie Pohlmann (16,4 Prozent) und die Kölner Investoren Radical Moves (12,75 Prozent) und Crossventures (10,99 Prozent) beteiligt.

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