Bis Mitte Mai gab es noch ein paar Schwierigkeiten in der wieder anlaufenden Staud-Produktion in Bad Saulgau, weil Lieferanten teilweise während der Insolvenz keine Vormaterialien mehr bestellt hatten. Diese mussten erst wieder geordert werden, weshalb im März und April die eine oder andere Kommissionen verspätet ausgeliefert wurden. Doch seitdem, das sagt Dirk Schmidmeier, alter und neuer Geschäftsführer der im Frühjahr neu gestarteten Martin Staud GmbH, laufe alles nach Plan. Schmidtmeier: „Wir freuen uns über den ersten Meilenstein. Die ersten 100 Tage nach dem Neustart sind geschafft. Wir haben unsere Pläne erreicht und zudem eine schwarze Null erwirtschaftet.“
Bis auf drei Kunden habe man alle zentralen Kunden wieder zurückgewonnen. Nun geht es bald auf die Giga-Messe nach Wels, und dann weiter mit neuen Produkten auf die M.O.W. Auf der Begros-Messe im Juni war Staud nicht geladen.
Parallel wurde das Vertriebsteam aufgestockt. In Benelux kamen drei neue Kollegen dazu, die davor für Nolte-Germersheim aktiv waren: Arjan van der Wetering und Robert van der Horst in den Niederlanden und Geert Lievrouw für Belgien und Luxemburg.
Staud-Mitinhaber Tobias Fuhrmann verweist in einer kleinen 100-Tage-Zwischenbilanz darauf, dass die neue GmbH auf der Passivseite komplett eigenfinanziert sei und man kein Fremdkapital in der Bilanz stehen habe. Erste Lieferanten seien bereits wieder über Warenkreditversicherer abgesichert.