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Überall XXXLutz

Das Imperium rudert nach vorn

Während viele in der Branche schlicht damit beschäftigt sind, diese Krise durchzustehen, drückt die XXXLutz-Gruppe immer stärker aufs Gaspedal. Und nimmt dabei wie der große blau-gelbe Marktbegleiter auch immer mehr die Produktentwicklung und Daten in die eigene Hand. Ist bald alles XXXL?

09.12.2024 | 16:20
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Viel mehr als ein Pixi-Buch: Koko und Matteo in der INSIDE-Variante

 

 

Schon längst ist es nicht mehr die altbekannte europaweite Expansions- und Zukaufstrategie mit klassischen Möbelhäusern, die die Österreicher fahren. Aufgegeben hat XXXLutz die nicht. Angeblich kommt ja zum Jahreswechsel nochmal „was ganz Großes“, etwas, das manche schon für Mitte 2024 prognostiziert hatten. Nein, was Akquisitionen angeht, macht Familie Seifert weiter und weiter und geht dabei auch immer weiter. 

Längst zählen Digitalexperten wie moebel.de oder tHome24 zur Gruppe – und Butlers. Über Möbel Hesse in Garbsen sind inzwischen die Premiumanbieter Seydlitz und Ambiente samt dem Bulthaup-Store am Aegi angedockt, die sicherlich nicht allein bleiben werden in der Gruppe. Das Beratungsangebot der neuen High-End-Familienmitglieder ist bereits, wenn auch klein, auf der bundesweiten XXXLutz-Homepage eingebunden. Und bei alledem sollte man sich vor Augen führen: Wenn Lutz einen Local Hero wie Hesse übernimmt, dann eröffnet Lutz nicht einfach nur irgendein neues Möbelhaus. Selbst der Wettbewerb schaut dann oft mit großen Augen, was da dann entsteht: In Hannover zum Beispiel ein Babyfachmarkt, der Zeichen setzt. Auf einem Feld wie Babyfachmarkt, das bei vielen anderen Möbelgrößen als total durch und kaputt und fertig betrachtet ausgegliedert und abgemeldet wird.

Die Innenstädte Ikea zu überlassen, kommt für XXXLutz offenbar auch nicht in Frage. Hier steigen aktuell einige Testballons – Küchenstudio hier, Innenstadt-Pfister und City-Mömax da. Lutz mischt gefühlt überall mit, in unfassbar vielen Feldern – oft, ohne dass Endkunden bewusst ist, mit wem sie es zu tun haben. Oft wird aber auch die Marke groß vorangestellt, beim XXXLutz-Stand-alone-Restaurant in Wien, mitten auf der Maria­hilfer Straße, beim eigenen Radiosender oder als Ökostrom­anbieter in der österreichischen Heimat.

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Überall XXXLutz

Das Imperium rudert nach vorn

Während viele in der Branche schlicht damit beschäftigt sind, diese Krise durchzustehen, drückt die XXXLutz-Gruppe immer stärker aufs Gaspedal. Und nimmt dabei wie der große blau-gelbe Marktbegleiter auch immer mehr die Produktentwicklung und Daten in die eigene Hand. Ist bald alles XXXL?

09.12.2024 | 16:20
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Viel mehr als ein Pixi-Buch: Koko und Matteo in der INSIDE-Variante

Schon längst ist es nicht mehr die altbekannte europaweite Expansions- und Zukaufstrategie mit klassischen Möbelhäusern, die die Österreicher fahren. Aufgegeben hat XXXLutz die nicht. Angeblich kommt ja zum Jahreswechsel nochmal „was ganz Großes“, etwas, das manche schon für Mitte 2024 prognostiziert hatten. Nein, was Akquisitionen angeht, macht Familie Seifert weiter und weiter und geht dabei auch immer weiter. 

Längst zählen Digitalexperten wie moebel.de oder tHome24 zur Gruppe – und Butlers. Über Möbel Hesse in Garbsen sind inzwischen die Premiumanbieter Seydlitz und Ambiente samt dem Bulthaup-Store am Aegi angedockt, die sicherlich nicht allein bleiben werden in der Gruppe. Das Beratungsangebot der neuen High-End-Familienmitglieder ist bereits, wenn auch klein, auf der bundesweiten XXXLutz-Homepage eingebunden. Und bei alledem sollte man sich vor Augen führen: Wenn Lutz einen Local Hero wie Hesse übernimmt, dann eröffnet Lutz nicht einfach nur irgendein neues Möbelhaus. Selbst der Wettbewerb schaut dann oft mit großen Augen, was da dann entsteht: In Hannover zum Beispiel ein Babyfachmarkt, der Zeichen setzt. Auf einem Feld wie Babyfachmarkt, das bei vielen anderen Möbelgrößen als total durch und kaputt und fertig betrachtet ausgegliedert und abgemeldet wird.

Koko und Matteo: Frühe Markenbindung

Am 15. November war Vorlesetag. Da fanden an deutschen Schulen unzählige Lesewettbewerbe statt, kamen Lese-Omas und -Opas in Kindergärten, gab es Au­toren­lesungen in Büchereien und Buchhandlungen. Und in den stetig zahlreicher werdenden XXXLutz-Filialen wurden an alle Beschäftigten Pixi-Büchlein verteilt. Nicht irgendwelche Pixi-Bücher, sondern das selbst verlegte Pixi-Bändchen „Koko, Matteo und der verzauberte rote Stuhl“. Die Freude der Beschenkten war selbstverständlich riesig, was das XXXL-Social-Media-Team dann auch in einem kleinen Filmchen festhielt und es mit der Botschaft raussandte: „Lesen verbindet – ob im Meeting, zu Hause oder beim Vorlesen für die Kleinsten. Danke an unser Team, das jeden Tag Teil der XXXLutz-Geschichte schreibt. Ihr seid großartig!“ Nach dem Vorbild der legendären Lurchi-Hefte, die ursprünglich mal dazu gedacht waren, die Kinder im Schuhgeschäft am Quengeln zu hindern, während Eltern Schuhe anprobierten, gab‘s in den Möbelhausrestaurants zu jedem Kindermenü in diesem Herbst das kleine Bilderbüchlein. Früh Markenbekanntheit schaffen ist hier wohl das hehre Ziel. Wie’s zurzeit ausschaut, wird die Zukunft ja ohnehin XXXL.

Die Innenstädte Ikea zu überlassen, kommt für XXXLutz offenbar auch nicht in Frage. Hier steigen aktuell einige Testballons – Küchenstudio hier, Innenstadt-Pfister und City-Mömax da. Lutz mischt gefühlt überall mit, in unfassbar vielen Feldern – oft, ohne dass Endkunden bewusst ist, mit wem sie es zu tun haben. Oft wird aber auch die Marke groß vorangestellt, beim XXXLutz-Stand-alone-Restaurant in Wien, mitten auf der Maria­hilfer Straße, beim eigenen Radiosender oder als Ökostrom­anbieter in der österreichischen Heimat.

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