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Wo sind die Schnittmengen?

Butlers neue Rolle im Lutz-Reich

10.05.2024 | 12:33
Wilhelm Josten

Nach der Übernahme durch Home24, das wiederum ins XXXLutz-Reich ein­gegliedert wurde, verändern sich auch die Rahmenbedingungen von Butlers. Die Accessoire-Größe ist noch dabei, ihren Platz in der neuen Konstellation zu finden. Im Gespräch mit INSIDE spricht Butlers-Gründer und -Chef Wilhelm Josten über Entstehung und Transformation des Unternehmens, die heilsame Restrukturierung und die Bedeutung einer klaren Fokussierung, gerade in diesen Zeiten.

INSIDE: Herr Josten, 25 Jahre ist Butlers jetzt alt. Begonnen hat alles mit einer Schließung. Wie war das nochmal?
Wilhelm Josten: Die Familie Josten hatte seit 175 Jahren ein Glas- und Porzellan-Geschäft in Neuss betrieben, vergleichbar mit Kustermann in München oder Lorey in Frankfurt. Dieses Haus haben wir 1997 geschlossen.

Warum das?
Wir hatten, wie viele damals in der Branche, erkannt, dass das Fachhandelsgeschäftsmodell viele Kundenbedürfnisse nicht mehr bedient hat. Ich war damals zwar Gesellschafter im Unternehmen, aber nie aktiv tätig. Zu dieser Zeit war ich bei der Deutschen Post AG beschäftigt. Als wir das elterliche Unternehmen schlossen, kam es zu einer wichtigen Begegnung: Ich lernte den früheren Deutschland-Chef von Ikea, Frank Holzapfel, kennen. Als der Räumungsverkauf oben tobte, saß ich mit Herrn Holzapfel in unserem Keller, wo sich das Lager befand, und zeigte ihm ein Konzept, das ich vier, fünf Jahre vorher geschrieben hatte, als ich noch Unternehmensberater bei der BBE war. Thema: Franchising in der Glas-Porzellan-Branche. Niemand hatte bislang die Idee des Konzepts umgesetzt.

Wie hat Herr Holzapfel reagiert?
Er sagte mir, dass die Idee richtig sei. Man müsse doch einmal in dieser etwas angestaubten Branche machen, was zuvor in der Textilbranche geschehen war.

Heißt?
Dass man die Markenwelten WMF, Hutschenreuther und Co. ergänzt um eine Handelsmarke, die ein eigenes Filialnetz betreibt und die eigene Kollektionen erstellt, die dann, weil das Einkaufsvolumen größer ist, zu viel attraktiveren Preisen verkauft werden können. So wie das Zara oder H&M für die Mode gemacht haben, setzten das damals dann Butlers und Depot fast zeitgleich

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