Wie digital sind die traditionellen deutschen Küchenmarken? Wo besteht Handlungsbedarf? Wer ist schon top? Die Maßstäbe, die deutsche Küchenmöbelhersteller hinter den Kulissen setzen, bei Fertigungsprozessen oder in der Logistik, sind unbestritten. Doch wie schaut es in Richtung Endverbraucher aus? Wie sichtbar sind die Firmen im Netz? Wie kundenfreundlich ist die Interaktion?
Gemeinsam mit der Kitchenadvisor Group aus Hamburg haben wir verschiedene Punkte einem Digital-Check unterzogen – und sind dabei nicht mit dem Anspruch einer wissenschaftlichen Studie rangegangen. Bei der Auswahl der Marken geht’s ja schon los. Wer zählt überhaupt als Marke?
Wir haben uns an den Umsätzen aus der INSIDE Küchen-Hitliste orientiert – aber nicht allein. Die ganz großen Küchenbauer sollten dabei sein, klar. Auch ihre Zweitmarken. Und natürlich die weitläufig als Luxus-Premiummarken bekannten Hersteller Bulthaup, Poggenpohl und Siematic, selbst wenn sie auf dem deutschen Markt nicht die größten Anteile haben. Mit Ikea, Alno (KHG) und Mondo (Begros) haben wir zudem drei bekannte Handelsmarken in die Liste aufgenommen.
Wir haben geschaut, ob man als Endkunde überhaupt seinen „Lead“, also seine Kontaktdaten abgeben kann, wie die Auffindbarkeit der Marken im Netz ist und ob die Firmen mit Google-Ads darauf zuarbeiten. Wir haben in nächtlicher Fleißarbeit die Instagram-Posts gezählt, und wir haben auf verschiedenen Wegen und mit verschiedenen Themen die einzelnen Firmen angeschrieben und die Reaktionszeit gecheckt – nicht als Kitchenadvisor oder INSIDE, sondern als Endverbraucher.
Teilweise haben wir den Kopf geschüttelt. Weil beispielsweise gar keine Antwort kam oder erst nach Wochen. Teils haben wir uns auch über den Tonfall der Antworten gewundert, der schließlich aber genauso wenig in die Bewertung eingeflossen ist wie die Qualität der Antworten, denn da wäre es dann doch zu subjektiv geworden. Eine Anmerkung sei an dieser Stelle jedoch erlaubt: Dass die Nummer eins nicht zu Unrecht an erster Stelle gelandet ist, hat sich hier bestätigt. Die Antworten kamen nahezu in Echtzeit, waren überdurchschnittlich hilfreich und dabei noch freundlich.
Gecheckt haben wir die Sichtbarkeit und die Performance in Richtung Endverbraucher für folgende Küchenmarken: Alno, Ballerina, Bauformat, Bulthaup, Burger, Express, Häcker, Ikea, Impuls, Leicht, Mondo, Next125, Nobilia, Nolte, Pino, Poggenpohl und Schüller.
Drüben auf INSIDE Küche gibt’s den INSIDE Digital-Check der Küchenmarken als PDF zum Download.