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INSIDER der Woche

Robert Waloßek über echte Erlebnisse im Einzelhandel

31.01.2025 | 9:27
Robert Waloßek

Robert Waloßek ist seit dem Jahr 2012 Geschäftsführer des Münchner Traditionshauses Bettenrid. Nach sechs Jahren konzeptionellem Feintuning kann Waloßek aus vollem Herzen sagen, was echter Kundenfokus ist: Erlebnis und Authentizität.

INSIDE: Einzelhandel ist nicht nur in der Innenstadt ein hartes Geschäft geworden. Wie geht es Ihnen mitten in München?

Robert Waloßek: Wir haben uns viel einfallen lassen und konnten so im vergangenen Jahr sogar ein kleines Plus zum Vorjahr schaffen. 

Das müssen Sie erklären.

Wir haben in den vergangenen sechs Jahren alles genau angeschaut, sind Stockwerk für Stockwerk durchgegangen, alle Sortimente, unsere Werbung. Wir haben uns viele Gedanken gemacht, wie wir die Menschen zu uns ins Haus holen, welche Bedürfnisse sie haben, wenn sie zu uns kommen. Und die Bedürfnisse sind schon in der Neuhauserstraße andere als zwei Straßen weiter in der Theatinerstraße. 

Klingt kompliziert und nach Investitionen.

Wir haben in dieser Zeit 6 Millionen Euro investiert, um echte Erlebniswelten zu schaffen. Es braucht Gespür, ehrliches Feedback. Ich wollte zum Beispiel in der Theatinerstraße im 1. Stock eine schöne Bar machen. Dann haben mir zwei Top-Gastronomen gesagt, dass das keine gute Idee ist. 

Weshalb?

Weil Menschen nicht in den 1. Stock hochgehen, um einen Cappuccino zu trinken.

Was dann?

Die Lösung war eine Honesty Bar. Unsere Gäste setzen sich nun ans Fenster und haben eine gute Zeit. Wir haben alle Stockwerke neu gedacht, von der Fühlstation für Daunen im 2. Stock bis zum Paternoster im Erdgeschoss, in dem alle Kissenfarben eines Lieferanten durchlaufen. Viele kleine Dinge. 

Sie machen aber auch große Dinge, veranstalten Schlafgesundheits-Wochen, holen Schlafforscher ins Haus. 

Uns geht es nicht mehr darum, eine Matratze zu verkaufen. Unser Thema ist guter Schlaf. Wie kann ich endlich besser schlafen? Das beschäftigt die Menschen. Ein Highlight neben vielen Top-Referenten war sicher die Podiumsdiskussion mit vier Expertinnen zum Thema „Brauchen Frauen mehr Schlaf?“ ,  moderiert von Nina Ruge.

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