Der Weg ins Zuhause von morgen – das Motto des 7. INSIDE Branchen-Gipfels war zum wörtlich gemeint und zum anderen im übertragenen Sinne gesetzt. Fangen wir mit Letzterem an: Recht unstrittig ist, dass sich jeder unternehmerisch denkende Mensch in diesem Markt gerade fragt, was er tun kann und sollte, um auch morgen als Unternehmer erfolgreich in die Zeit zu passen. Unternehmer sollten sich in der neuen Zeit einrichten. Es ändert sich nicht alles, aber viel auf einmal. Mengen, Preise, Bedürfnisse, Customer Journeys – und die Welt da draußen dramatisch. Das war alles Thema auf der Gipfel-Bühne. Der Bonner Philosoph Markus Gabriel war am klarsten in seiner Botschaft. Auf die Unternehmer kommt es. Gabriels Vortrag zur Rolle der Unternehmer in der Welt von morgen war ein Meilenstein in der Gipfel-Geschichte.
Das Zuhause von morgen wurde aber auch – ganz im wörtlichen Sinne – mit Möbeln eingerichtet, die – teilweise zumindest – von neuen Firmen kommen werden, die anders denken, in anderen Kategorien Erfolg messen. Oft auch ganz andere Ziele haben.
Community-Building
Die beiden Noah-Gründer René Martens und Dario Schröder passen zu beiden Interpretationen des Gipfel-Mottos. 2019 gestartet haben sie sich einiges vorgenommen. In Euro: mittelfristig 10 Mio Euro Umsatz. Vor allem aber in der Positionierung und Bekanntheit. Sie bauen weiter an ihrer schnell wachsenden Community über Social Media, Events, Partner-Showrooms. Sie arbeiten an einer neuen Marke im „bezahlbaren Premiumsegment“, die in den nächsten Jahren noch viel mehr von sich reden machen soll.
Martens und Schröder sind aber schon heute weit gekommen, erst sechs Jahre nach dem Start. Nicht nur das Sortiment wächst gerade, auch der Umsatz, auch in diesem Jahr. Und die Marke wirkt offenbar. Im März hat Team Noah in Kopenhagen die jährlichen Dokumentarfilmfestspiele mit ihren Noah-Möbeln eingerichtet. Die Macher des Festivals waren auf sie zugekommen. Und auch wir vom INSIDE haben frühzeitig bei Noah angeklopft, um die neue Bühne in der Alten Kongresshalle passend zur Gipfel-Story einzurichten. Ein neues Gipfel-Sofa wurde produziert – und rechtzeitig nach München Richtung Bavaria geschickt. Die Produktidee hatte uns überzeugt. Und so ist das Noah-Sofa nun Teil von sehr vielen Bildern, die auf dem Gipfel gemacht wurden und auch ihren Weg über die Branche hinaus gefunden haben. Und das nicht mal als plattes Prouktplacement. Das machen wir nämlich nicht. Wir setzen uns einfach lieber auf Sofas, die wir selbst gut finden, die für sich selbst schon eine gute Story erzählen.
Wo kommen wir her? Wo wollen wir hin?
Auf der neuen Gipfel-Bühne wollen in Zukunft noch viel stärker Raum bieten für Fragen wie diese: Wo kommen wir her? Wo wollen wir hin? Was macht das Zuhause von morgen aus? Eine Antwort könnte sein: Das Zuhause von morgen wird eine Mischung aus den überzeugenden Ideen von gestern sein. Und ganz neuen Lösungen. In Zeiten von Temu werden wir nicht nur in einer Schwemme von Produkten den Kopf hochhalten müssen. Es werden auch die langlebigen Dinge viel mehr zählen. Kommunikation wird nicht nur aus dem KI-Avatar kommen, sie wird gleichzeitig auch immer persönlicher, individueller, wenn sie wirklich wirken soll. Es wird nicht alles digital. Vieles wird auch analoger, haptischer, anfassbarer, echter.