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Gebrauchen statt wegwerfen

Ikea-Managerin im Interview

11.04.2023 | 10:57
Katarzyna Dulko-Gaszyna

Nachhaltiger und umweltfreundlicher werden – das gehört zu den großen aktuellen Herausforderungen der Möbelbranche. Man muss es leider so sehen: Auch wenn die Branche ohnehin unter Druck steht, so gibt es leider keinen zweiten Weg, den steigenden Erwartungen der Verbraucher und den gesetzlichen Anforderungen irgendwie gerecht zu werden. Ein wichtiger Punkt dabei: ein verstärktes Engagement in Sachen Kreislaufwirtschaft. Ikea geht dabei in Riesenschritten voran. Katarzyna Dulko-Gaszyna, Country Sustainability Managerin bei Ikea Deutschland, erklärt im Interview, wo die Schwerpunkte der Schweden bei diesem Thema liegen, wie weit Ikea insgesamt damit ist und wo die Hoffnungen und Herausforderungen liegen.

INSIDE: Sich mit dem Thema Kreislaufwirtschaft zu beschäftigen, gilt ja aktuell bei vielen Unternehmen der Branche, ob im Handel oder in der Industrie, als schick. Ist eben gut fürs Image. Mit der neuen Aktion zum Earth Day, bei der es Prozente beim Rückkaufservice gibt, geht Ikea auch diesen Weg, richtig?

Katarzyna Dulko-Gaszyna: Ikea geht das Thema grundsätzlicher an. Wir wollen etwas verändern. Wir haben schon vor vielen Jahren definiert, was für uns Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit bedeuten, wo alles anfängt und welche Ziele wir erreichen wollen.

Wo fängt es denn an?

Beim Design, ganz klar. Rund 70 Prozent unserer Klimabilanz gehen auf unsere Produkte zurück. Rund 50 Prozent stehen in Zusammenhang mit den Materialien, 13 Prozentmit der Nutzung der Möbel in den Haushalten unserer Kunden und weitere 6 Prozentnach dem Ende der Produktnutzungsdauer. Unser Sortiment umfasst rund 9.500 Produkte, und diese müssen so gestaltet sein, dass sie nachhaltig sind. Der Anspruch ist, nur Materialien zu verwenden, die erneuerbar oder recycelt sind. Dazu sollen unsere Produkte so gefertigt sein, dass sie ein möglichst langes Leben haben.

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