Gregor Riekena macht als CEO und Nachfolger von Sibylle Thierer das Nagolder Familienunternehmen Häfele, Spezialist für Beschlagtechnik, elektronische Schließsysteme sowie Beleuchtung und Vernetzung, fit für die nächsten 100 Jahre. Was braucht es dazu heute? Ein Gespräch über die Rezepte für die neue Zeit.

INSIDE: Es ist noch nicht so lange her, es war Anfang des Jahres, da haben Sie zusammen mit Egger und Blum zu einem gemeinsamen Tag nach St. Johann eingeladen. Es ging, mal so ganz grob, um Partnerschaften. Was ist aus Ihren Plänen mit Michael Egger und Philipp Blum geworden? Der große Bang für die Interzum 2025?

Gregor Riekena: Darum ging es ja nicht. Der Antrieb ist genau der, den wir auch in unserem Leitmotiv „Maximising the value of space. Together.“ verankert haben. Wir sind überzeugt, dass in Zeiten wie diesen, in der Welt von heute und morgen niemand als Einzelkämpfer erfolgreich sein wird. Und darum suchen wir genau diese Partnerschaften.

Sind Egger, Blum und Häfele nun Partner?

Grundsätzlich sehen wir uns als Partner, auch wenn wir in ganz unterschiedlichen Feldern unterwegs sind oder in manchen Märkten auch im Wettbewerb stehen.

Wie passt das zusammen?

Wir sehen das als Co-Engineering oder Co-Creation-Partnerschaften. Es geht um die Suche nach gemeinsamen Ansätzen, mit denen wir dann versuchen, unsere Kunden wettbewerbsfähiger zu machen, im Produkt oder im Prozess.

Sie sind alle drei noch nicht unendlich viele Jahre an der Spitze der Unternehmen, Sie sind zudem angestellter CEO, Michael Egger und Philipp Blum sind Inhaber. Sprechen Sie auf Augenhöhe miteinander?

Ja, von Anfang an. Das liegt aber sicher auch