Nun wurde es doch schnell offiziell. Die Koelnmesse musste am frühen Mittwochnachmittag die unerfreuliche Mitteilung mit der Überschrift „IMM Cologne 2025: Messe pausiert im Januar“ an Aussteller und Pressevertreter verschicken. Beschlossen worden ist das offenbar am Montag dieser Woche nach „intensiven Gesprächen“ mit VDM und BVDM. Am Dienstag begann die Nachricht Kreise zu ziehen.

Man reagiere auf die aktuell problematischen Rahmenbedingungen der Möbelbranche insbesondere in Deutschland, heißt es aus Köln. Die „verständliche budgetäre Zurückhaltung“ wird als Hauptgrund genannt.

Als Aufgeben will Köln die Messepause im kommenden Jahr aber keinesfalls verstanden wissen und kündigt gleichzeitig mit der Absage für 2025 einen Restart im Jahr 2026 an. „Das Flaggschiff wieder auf Kurs bringen“, drückt Koelnmesse-Chef Gerald Böse es aus.

Rückenwind für die Entscheidung gibt es von den Branchenverbänden, die aktiv dazu aufrufen, Köln als zentralem Messestandort für die Branche eine neue Chance zu geben. „Die Aussetzung der IMM Cologne ist äußerst bedauerlich, aber letztlich doch ein notwendiger und richtiger Schritt“, sagt Leo Lübke als VDM-Präsident des VDM. Die derzeitige Branchensituation zwinge leider viele Unternehmen zu einem Umdenken. Als Industrie arbeite man gemeinsam mit der Koelnmesse intensiv an neuen Konzepten, die speziell auf die einzelnen Möbelsegmente zugeschnitten seien. Lübke: „Als größte Möbelnation in Europa brauchen wir unsere zentralen Branchenschauen und setzen auf das Möbel-Know-how am Standort Köln.“