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Cobepa steigt ein

Italienische Beschlaggröße mehrheitlich in neuen Händen

04.07.2022 | 14:13

„Ein Verkauf des Unternehmens ist nicht beabsichtigt“, hieß es Ende letzten Jahres auf Nachfrage vom italienischen Beschlagshersteller Salice. Allerdings räumte das Unternehmen auch ein, dass „mögliche, auch internationale Handlungsoptionen und Gelegenheiten“ geprüft würden.

 

Seitdem sind einige Monate ins Land gegangen, während der dann in der Gerüchteküche auch mal Käufer von dieser Seite der Alpen wie die Würth-Gruppe gehandelt worden waren. War auch nicht richtig. Inzwischen steht die Lösung fest: Das belgische Private-Equity-Unternehmen Cobepa investiert in Novedrate, und zwar in Form einer nicht näher definierten Mehrheitsbeteiligung an dem 216 Mio Euro Umsatz starken Beschlägehersteller. Die Gründerfamilie Salice bleibt beteiligt — Francesca, Massimo und Sergio Salice sollen ihre Managementpositionen auch in der neuen Eigentümerstruktur beibehalten. Nach Angaben der Wirtschaftskanzlei White & Case, die den neuen Mehrheitseigner bei der Finanzierung beraten haben, ist der Deal 230 Mio Euro wert.

 

Als gemeinsame Ziele formulieren Cobepa und Salice: geografische Expansion und das Durchdringen neuer Marktsegmente. Geld ist da. Zu den Cobepa-Investoren sollen die belgischen Familien Spoelberch und Ansembourg gehören, die mit Anheuser-Busch in Verbindung gebracht werden. Auch die Familie von Baumbach (Böhringer Ingelheim) und weitere sollen beteiligt sein.

 

Salice betreibt Werke in Novedrate, Belluno und Colli al Metauro und hat zwölf Auslandsniederlassungen. Für Cobepa ist der Salice-Deal das erste Investment im Möbel-Business und das zweite in Italien.

 

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