Möbelwerbung funktioniert auch ohne Rotstift und laute Rabattorgien. Wie - das demonstriert nun auch der Kärntner Filialist Rutar. Für den neusten TV-Werbespot, den man sich auch auf Youtube ansehen kann, wurde der finnische Regisseur Mikko Lehtinen engagiert. Das Thema: Eine Liebesgeschichte im Umfeld von Küche, Wohn- und Schlafzimmer, inszeniert als moderner, ausdrucksvoller Tanz. Ab Samstag läuft der neue TV-Spot im slowenischen Fernsehen, außerdem online, insbesondere in Österreich.
Junior-Chef Gregor Rutar spricht von einer „Ästhetisierung der Marke“, bei man alles Marktschreierische zurücknimmt, um Platz zu machen für die Geschichte, die hinter der Marke Rutar steht. In einem Wettbewerbsumfeld, das von Konzernen geprägt ist, so Rutar, schärfe man so das eigene Profil als inhabergeführtes Unternehmen. Der Filialist komme damit näher an den Kunden, als das einem Konzern gelingen kann. „Wir haben einen TV-Spot geschaffen, der die ganzen Stereotype bricht“, sagt Rutar. „Die ersten Reaktionen, die wir aus der Branche und von Fachleuten aus der Werbung erhalten, sind extrem positiv.“
Klar: Bei Rutar ist man sich bewusst, dass diese Art der Werbung nicht alle Kunden gleichermaßen anspricht, ist aber überzeugt, damit mehr Emotionen zu wecken, als das mit herkömmlicher Möbelwerbung der Fall ist - bei Menschen aller Altersklassen und jeglicher Provenienz.
Komplett von der Rabattwerbung verabschiedet hat Rutar sich nicht. Aber in Maßen möchte man sich in Sachen Marketing thematisch mehr und mehr auf die Besonderheiten der Unternehmensphilosophie, des Gesamteinkaufserlebnisses und des Services konzentrieren. Seit rund anderthalb Jahren ist Rutar auf diesem Weg. Die sogenannte Push-Werbung wird auch künftig weiter reduziert. Investiert wird stattdessen in die Darstellung der Positionierung und des Brandings.
Wer mal reinschauen will, bitte hier entlang:
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