Zum Hauptinhalt springen

 

 

 

Ohne Weißbier-Stadl

GfM-Trend-Messe am Wochenende gut besucht

04.04.2022 | 21:51

Die Unsicherheit im Markt war natürlich auch in Neustadt an der Donau, auf der ersten GfM-Hausmesse seit dem Jahr 2019, zu spüren. „Der Krieg in der Ukraine wird noch viele Auswirkungen auf die Möbelbranche haben. Die politische Situation macht uns Sorgen“, sagte ein Lieferant am vergangenen Samstagnachmittag im Ausstellungszentrum fast zur Begrüßung. 

 

Die bestimmenden Gesprächsthemen: Die momentanen logistischen Herausforderungen, die Entwicklung der Preise und das nachlassende Konsumverhalten. Trotzdem, das kann man sagen, die Stimmung in Neustadt war gut. Das erste Mal dehnte der Verband die Messe auf drei Tage. Süddeutsche Händler sollten, wenn möglich, am Freitag anreisen. Der Samstag war für Österreicher und Schweizer vorgesehen. Der Sonntag dann für die Mitte und den Norden Deutschlands reserviert. So der Plan. 

 

Letztlich vermischten sich die Regionen dann doch über drei Tage. Corona-Sorgen wegen zu viel Nähe musste sich aber niemand machen. „Mehr Frequenz wäre natürlich mit zwei Messe-Tagen erreicht worden. Die Stimmung werte ich trotzdem als sehr positiv. Die Auftragsbücher im Handel und der Industrie sind nach wie vor voll“, sagte GfM-Geschäftsführer Joachim Herrmann. 

 

Der Mittelstandsverband zählte über drei Tage 600 Besucher auf der Messe. Auf dem Wiemann-Stand etwa war zu hören: Die Händler, die da waren, bestellten auch sehr ordentlich. Einlass wurde nur gewährt für Aussteller und Besucher, die geimpft oder genesen waren und zusätzlich einen negativen Schnelltest zeigen konnten. Wer keinen dabei hatte, konnte sich vor Ort kostenlos testen lassen. Die Messe-Party im Weißbier-Stadl wurde coronabedingt gestrichen. 

 

Auch Ponsel-Vertriebsleiter Detlef Ott war mit der Messe zufrieden. Ott berichtete aber auch von Problemen in Oberfranken, die im Zuge des Ukraine-Krieges schon fast in Vergessenheit geraten: „Wir haben einen hohen Krankenstand in der Produktion.“ Zusätzlich gibt nun der Konsum nach. Auch Maria Stark von Möbel Stark mit Sitz in Saal an der Donau, nur wenige Kilometer vom Messestandort entfernt, bestätigte: „Es ist definitiv ruhiger geworden seit dem russischen Einmarsch in der Ukraine.“ Restyl-Vertriebsleiter Gerold Rosa: „Wir haben 15 eigene LKW, das läuft. Aber die Arbeit mit Speditionen ist sehr schwer. Es gibt kaum Fahrer. Die Preise explodieren.“ Restyl produziert in Ruda Śląska, westlich von Krakau in Polen.  

 

Für das Jahr 2021 vermeldete GfM-Boss Herrmann ein Umsatzplus von 9,1 Prozent. Auch für das erste Quartal berichtete er von einem Umsatzplus von 8,7 Prozent und 16 neuen Mitgliedern. Monika Simon, Carla & Marge-Gründerin und beim INSIDE Branchen-Gipfel im Mai auf der Bühne, unterstützte GfM beim Rebranding der Verbands-Polstermarke Marc Harris. 

 

Mehr Stimmen und Messefotos kommen in INSIDE 1134 Ende der Woche.  

 

Login

Hier zum Newsletter anmelden:

Zur Aktion: Jahres-Abo 2026