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Rekordergebnis und steigende Kosten

Homanit zur Lage

08.03.2022 | 16:57

In einer am Dienstagnachmittag versandten Finanzmitteilung informiert der unter Homanit bekannte Dünnplattenhersteller Homann Holzwerkstoffe über sein bei Anlegern bestimmt besser als bei Abnehmern ankommendes „Rekordergebnis“ und die Lage in den polnischen Märkten:

 

„Nach vorläufigen Zahlen hat sich der Umsatz auf deutlich über 300 (Vorjahr: 263) Mio Euro erhöht. Auch beim EBITDA konnte die Gesellschaft stark zulegen. Homann Holzwerkstoffe erwartet nach derzeitigem Stand eine EBITDA-Marge von über 20 Prozent für das abgelaufene Geschäftsjahr. Die Auftragslage bleibt auch zu Beginn des Geschäftsjahres 2022 sehr gut. So zeigte sich in den ersten zwei Monaten eine ungebremst hohe Nachfrage nach HDF- und MDF-Platten der Gesellschaft. Diese hohe Nachfrage wird nach Einschätzungen der Homann Holzwerkstoffe auch in den kommenden Monaten anhalten. Zwar führt die Situation in der Ukraine und die in diesem Zusammenhang gegen Russland verhängten Sanktionen zu Umsatzeinbußen mit russischen Kunden, die im kleineren einstelligen Prozentbereich des Gruppenumsatzes liegen, allerdings werden diese durch eine erhöhte Nachfrage aus anderen Ländern aufgrund der veränderten Wettbewerbssituation kompensiert.

 

Darüber hinaus sind derzeit weder die polnischen Werke noch das geplante neue Werk in Litauen von den aktuellen Ereignissen wesentlich beeinflusst. Da Homann Holzwerkstoffe kein Holz aus Russland, Belarus oder der Ukraine bezieht, sondern die Beschaffung lokal organisiert, sind diesbezüglich ebenfalls keine negativen Auswirkungen abzusehen. Die aktuell konstatierte Erhöhung der Gas- und Leimpreise wird sich voraussichtlich - wie für die gesamte Wirtschaft auch - in steigenden Energie- und Materialkosten widerspiegeln, deren Ausmaß und Entwicklung derzeit noch nicht abschätzbar ist.

 

Die Investition in Litauen wird weiter planmäßig umgesetzt. Auswirkungen des bestehenden Konflikts werden sich nach aktueller Einschätzung in überschaubaren Grenzen halten, da auch hier der russische Markt absatzseitig kaum Relevanz hat und wesentliche Lieferanten und Dienstleister für den Werksbau lokal bzw. aus dem westlichen Teil Europas beauftragt wurden.“

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