Es liegt ein etwas komplexer Katalog aus Bonn auf dem Tisch, über den die Begros- und KHG-Rechtsabteilungen beraten müssen. Das Bundeskartellamt hat der Verbandszentrale in Oberhausen und der KHG-Zentrale in Schönefeld diesen in einem Schreiben vor wenigen Wochen übermittelt. In dem Schreiben sind die Vorgaben aufgelistet, die die Begros-Gesellschafter und KHG erfüllen müssten, damit das Bundeskartellamt dem Beitrittswunsch am Ende zustimmt.

Mitte Januar hatte die Begros vermeldet: KHG kommt wieder nach Oberhausen. Es wäre der big deal schlechthin für die Begros – und gleichzeitig für viele in der Industrie der Stimmungskiller.

Immer wieder haben wir den Stand der Dinge an der Beitrittsfront abgebildet, so auch Ende Juni an dieser Stelle. Und noch immer, auch gegen Jahresende, ist noch nichts Genaues raus. Begros-Geschäftsführer Patrick Neuss hat am Sonntagabend den an anderer Stelle vermeldeten Abschluss des Verfahrens gegenüber INSIDE dann auch nicht bestätigt. 

Es könnte sich auch noch etwas ziehen, denn die Vorgaben aus Bonn sind für beide Parteien schwere Brocken. So soll es in Regionen wie dem Ruhrgebiet oder auch in Ostdeutschland standortbezogene Vorgaben geben, die am Ende einen getrennten Einkauf erfordern würden. Auch zum Thema Konditionsabgleich hat sich Bonn geäußert, auf eine Art und Weise, die eine Zusammenarbeit in einem Einkaufsverband, sagen wir es mal so, erschwert.