Erneut testet Ikea hierzulande die Akzeptanz von Pop-up-Stores. Zuletzt waren die Schweden etwa im Einkaufszentrum Designer Outlets in Wolfsburg mit einem temporären Laden Präsenz gezeigt. Damals– zwischen Ende November 2018 und Anfang Mai 2019 – hatte so der nahe Ikea Braunschweig seine zeitweilige Dependance in der Shopping Mall aufgemacht und dort auch regelmäßig Bastel-Workshops angeboten.
Erneut wird in Wolfsburg getestet, allerdings in der Innenstadt, in der City-Galerie. Dort eröffnet Anfang November ein 75 qm großer Pop-up. Auch in Ravensburg wird das Konzept getestet, Startschuss soll Anfang 2022 im Gänsbühl Center sein. Wie beim aktuellen Piloten in der Schweiz geht es um Innenstadtlagen mit hoher Frequenz an Laufkundschaft: Auch im Nachbarland testet Ikea kleine Pop-ups – aktuell am Bahnhof in Zürich, wo Ikea bereits 2017 ebenfalls temporär präsent war.
In Deutschland liegen die ausgewählten Standorte in Ravensburg und Wolfsburg „in direkter Nachbarschaft zu lokalen Einzelhändlern und Gastronomen“, so Ikea. Orte, „an denen sich viele Menschen gerne aufhalten und ihren Tag verbringen“. Für bis zu 18 Monate wollen die Schweden das Konzept testet, dem sie das Motto „Lass uns dein Zuhause gemeinsam planen“ verpasst haben. Im Pop-up soll es dann „Unterstützung bei der Suche, Planung und Bestellung von Ikea-Einrichtungslösungen“ geben. Das neue Format ergänze das Online-Angebot und den Beratungsservice der umliegenden Einrichtungshäuser. Ausgewählte vorhandene Produkte und digitale Lösungen werden in beiden Test-Läden installiert. Der Bestell- und Planungsservice werde mit Terminvergaben arbeiten, aber auch für spontane Besuche sollen Plätze zur Verfügung stehen. Kunden können sich ihre Wunschprodukte nach Hause liefern lassen oder in einem der umliegenden Einrichtungshäuser in Braunschweig bzw. Ulm abholen. Der Verkauf von Mitnahmeartikeln und die Rückgabe von Produkten ist in den Pop-ups nicht vorgesehen.
„Wir sind der Überzeugung, dass wir die Kundenbedürfnisse bestmöglich mit einem Mix an innovativen Ikea-Formaten in verschiedenen Lagen bedienen können. Durch eine gesteigerte Präsenz in Innenstädten und die Vielfalt an digitalen und physischen Formaten schaffen wir ein nahtloses Einkaufserlebnis über alle Kanäle“, lässt sich Nele Bzdega zitieren, Expansion Managerin bei Ikea Deutschland.